Muß wohl nochmal bessere Bilder machen, sorry. Die Teile
im Essig sind zu großem Teil entrostet, der Gabelschlüssel
ließ sich mit einem Papiertuch blank wischen, der Bolzen auch,
den Rost im Gewinde kann man nun wahrscheinlich mit einer Bürste
entfernen. Am Flacheiesen ist nach wie vor dünner Rost, das
Teil war allerdings auch am stärksten verrostet. Bei den Teilen
aus der Cola hat sich der Rost anscheinen nur schwarz verfärbt,
weg ist er nicht. Im Gegenteil, da der Gableschlüssel teilweise
aus der Cola rausstand hat sich an der Kante der Flüssigkeitsoberfläche
neuer Rost gebildet, sieht aus, als käme das von den platzenden
Kohlensäurebläschen.
Hab den ganzen Kram wieder reingepackt, mal gucken wie es in einer
Woche aussieht. Zumindest der Essig scheint als Entroster zu funktionieren.
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So, nun sind drei Wochen rum und ich erkläre den Versuch für
beendet. Links die Teile aus dem Essigglas: das Stück Bandeisen
ist entrostet, das was früher Rsot war sind nun schwarze Pickel,
die sichmit einem Lappen blankreiben lassen. Die Schechskantschraube
ist komplett schwarz geworden, der Rost ist aber komplett weg. Der
Rost, der richtig in den Gewindegängen saß ist komplett
weg, auf dem Glasboden liegen viele schwarze Krümel. Der Gabelschlüssel
hatte einen schwarzen Belag, der sich mit einem Lappen abwischen
ließ (das schwarze Zeug geht übrigens nur sehr schlecht
von den Händen ab <gg>). Allerdings haben Schraube und
Schlüssel nun eine stark genarbte Oberfläche, der Essig
hat sich dort stellenweise richtig "reingefressen", vor
allem der Gabelschlüssel hat kräftig Blasen im Essig erzeugt.
Wenn man den lange genug im Essig lassen würde, täte er
sich sicher komplett auflösen.
In der Cola hat sich kaum was getan: der Rost war oberflächlich
schwarz gefärbt, durch kratzen an den schwarzen Stellen kam
dann aber gleich wieder das originale "Rostbraun" zum
Vorschein.
Dort, wo der Schlüssel aus der Flüssigkeitsoberfläche
geguckt hat, ist neuer Rost dazugekommen, vermutlich durch die platzenden
Kohlensäurebläschen.
Fazit: Essig zum entrosten funktioniert, scheint aber stark von
der Legierung des Metall abzuhängen wie schnell das geht. Außerdem
greift der Essig die Metalloberfläche an.
Cola ist zum Entrosten nicht zu gerbauchen (zumindest River-Cola
nicht <gg>).
Es entstehen natürlich keine blanken, glatten Oberflächen,
polieren müßte man die Teile auf jeden Fall noch; aus
Gammel fabrikneu machen geht also nicht (wer hätte das gedacht?)
"Echter" Entroster (wie z.B. POR-15) entrostet viel schneller
(30 Minuten bei einem Motorradtank), greift das unverrostete Metall
kaum an (sicher auch abhängig von der Legierung)
und scheint mir doch etwas geeigneter zu sein. Zum Werkzeugentrosten
mag die Essigvariante aber ganz OK sein.
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